Weltmilchtag 2025: Regionales Protein gefragt wie noch nie

Nach einem Jahr AMA-Gütesiegel Tierhaltung plus bereits 13.450 teilnehmende Betriebe

(Wien, 27. Mai 2025) – Milchprodukte zählen zu den bedeutendsten Eiweißquellen der täglichen Ernährung in Österreich. Aktuelle Markt- und Produktionszahlen zeigen klar: Regionales Protein aus Milch ist so gefragt wie nie. Milchprodukte mit dem AMA-Gütesiegel Tierhaltung plus stehen für geprüfte Qualität, nachvollziehbare Herkunft und verantwortungsvolle Tierhaltung – Werte, die immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten überzeugen.


Ob als Joghurt zum Frühstück, als Käsebrot zur Jause oder als Dessert nach dem Mittagessen – Milchprodukte sind fester Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Die Österreichische Ernährungspyramide empfiehlt täglich zwei Portionen Milch bzw. Milchprodukte. Zum Weltmilchtag am 1. Juni stellt die AMA-Marketing das beliebte Lebensmittel und die Vielfalt der daraus erzeugten Produkte in den Fokus – von Käse und Joghurt bis hin zu Butter.


„Milch ist mehr als ein hochwertiges Lebensmittel und ein natürlicher Proteingeber. Die Erzeugung von Milch gehört zu unserem Land dazu und ist eng mit unserer Tradition verbunden. Milchprodukte mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel stehen für geprüfte Qualität, regionale Herkunft und nachhaltige Erzeugung. Wer sich bewusst dafür entscheidet, unterstützt unsere regionale Landwirtschaft und unser einzigartiges Landschaftsbild. “, so Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin der AMA-Marketing.

Milchwirtschaft hat Tradition und Zukunft

Rinderhaltung und Milchproduktion haben in Österreich eine lange Tradition – besonders in alpinen Regionen. Während die Milcherzeugung früher in nahezu allen Landesteilen verbreitet war, konzentriert sie sich heute auf Gebiete mit hohem Grünlandanteil. Dort, wo Ackerbau kaum möglich ist, verwandeln Wiederkäuer das Gras in wertvolle Lebensmittel wie Milch und Fleisch.


Rund 3,58 Millionen Tonnen Milch lieferten insgesamt rund 530.000 Milchkühe im Jahr 2024. Österreichs Milchwirtschaft ist kleinstrukturiert. Ein Milchviehbetrieb hat im Schnitt weniger als 25 Kühe am Hof. Zum Vergleich: In der Schweiz liegt der Schnitt bei 30 Kühen, in Deutschland bei 72 und in der Slowakei sogar bei 273. Auch die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh liegt mit 8.000 Kilogramm deutlich unter der Intensivproduktion anderer Länder – ein Zeichen für die nachhaltige Bewirtschaftung hierzulande. Fast 90 Prozent der Milchbetriebe liegen im Berggebiet, und ebenso groß ist der Anteil der dort produzierten Milch. Der Bio-Anteil ist mit 18,2 Prozent der höchste in der EU, dazu kommen Spezialsorten wie Heumilch und Biowiesenmilch.

Milchprotein: gefragt wie nie zuvor

Protein ist derzeit so gefragt wie nie – und Milch zählt zu den Top-Lieferanten. Im Handel wächst die Nachfrage nach Milchprodukten mit zusätzlichem Protein rasant: 2024 kauften österreichische Haushalte 7.545 Tonnen Milchprodukte mit extra Protein: Stellt man sich diese Mengen in nebeneinander gestellten Joghurtbechern vor, dann reicht die Schlange von Wien bis Linz. Das ist ein Anstieg von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr und fast 50 Prozent mehr als 2021. Die Ausgaben dafür stiegen auf über 40 Millionen Euro – ein Plus von fast 60 Prozent innerhalb von drei Jahren (Chart 1). Besonders beliebt sind Fruchtjoghurts, Desserts oder Milchmischgetränke mit extra Protein. Das ist ein Mengenanteil von mehr als 70 Prozent, gefolgt von Frischkäse (20 Prozent) und Naturjoghurt (Chart 2).

Protein aus Milchprodukten wird verstärkt nachgefragt. Credit: AMA-Marketing.

Nachfrage steigt in allen Segmenten

Insgesamt kauften österreichische Haushalte laut RollAMA im Jahr 2024 rund 610.000 Tonnen an Milch und Milchprodukten – ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Nachfrage stieg in allen Segmenten – von Trinkmilch und Naturjoghurt über Mischgetränke und Desserts bis zu Käse, Butter und Margarine (Chart 3). Besonders gefragt war länger haltbare ESL-Milch mit über 170.000 Tonnen, gefolgt von Haltbarmilch und Milchmischgetränken (Chart 4). Die beliebtesten Käsesorten sind Gouda, Gervais und Mozzarella (Chart 5).


Die monatlichen Ausgaben eines durchschnittlichen Haushalts dafür belaufen sich auf 51,30 Euro, wovon mehr als ein Drittel (21,40 Euro) auf Käse entfällt (Chart 6). Besonders auffällig: Milch wird überdurchschnittlich häufig von jungen Familien mit Kindern gekauft (Chart 7). Am meisten Milch gekauft wird in Kärnten und Tirol, gefolgt von Niederösterreich und Salzburg (Chart 8).

Milchprodukte aus Österreich: international geschätzt und nachgefragt

Die hohe Qualität österreichischer Milchprodukte überzeugt über die Landesgrenzen hinaus: 44,1 Prozent der hierzulande produzierten Ware wird exportiert – vor allem nach Deutschland (Chart 9). Der gesamte Export stieg zuletzt auf über 1,1 Millionen Tonnen im Wert von 1,78 Milliarden Euro – ein neuer Rekord (Chart 10).

AMA-Gütesiegel Tierhaltung plus verbesserte Tierhaltung in der Breite: 13.450 Betriebe mit höheren Haltungsstandards

Mehr als 20.000 landwirtschaftliche Betriebe in Österreich liefern Milch in die AMA-Gütesiegel-Qualitätsprogramme. Der größte Teil davon – 86 % der teilnehmenden Betriebe – produzieren nach den höheren Tierhaltungsstandards AMA-Gütesiegel Tierhaltung plus (13.450 Betriebe) und AMA-Biosiegel (4.450 Betriebe). Das AMA-Gütesiegel Tierhaltung plus wurde von der Milchwirtschaft gemeinsam mit der AMA-Marketing entwickelt und stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer verbesserten Tierhaltung dar. Mit mehr Bewegung, palmölfreiem, europäischem Futter und einem erweiterten Gesundheitsmonitoring entsteht dadurch ein Mehrwert für die Tiere, für die Konsumentinnen und Konsumenten, aber auch für die Bäuerinnen und Bauern.

Charts Weltmilchtag

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Presseaussendung Weltmilchtag

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Weltmilchtag - 01

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Weltmilchtag - 02

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Weltmilchtag - 03

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Infosheet Milch

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