Welt-Ei-Tag: Österreichs Haushalte kaufen wieder mehr Eier

AMA-Marketing liefert virtuellen Blick in Legehennen-Betriebe

(Wien, 10. Oktober 2024) Am 11. Oktober ist der Welt-Ei-Tag. Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten legen Wert auf hochwertige Eier aus regionaler Produktion. Auf der Website der AMA-Marketing können Konsumentinnen und Konsumenten verschiedene Legehennen-Betriebe virtuell entdecken.

Eier sind in Österreich ganzjährig beliebt – ob zum Frühstück, als Pausen-Snack, beim Backen oder als Zutat in traditionellen Gerichten. Das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in regionale Produkte spiegelt sich oft auch in den Zahlen wider: Die Nachfrage nach Eiern ist nach wie vor hoch. Die Österreicherinnen und Österreicher verbrauchen im Schnitt laut Statistik Austria jährlich 248 Eier, entweder als klassisches Ei oder in (industriell) verarbeiteten Produkten wie beispielsweise in Kuchen.
Ein Haushalt kaufte im ersten Halbjahr 2024 laut RollAMA im Schnitt um 5,3 Prozent mehr Eier ein als im Vorjahreszeitraum. Auch wertmäßig ist die Marktentwicklung von Eiern um 6,1 Prozent gestiegen (Chart 1).

Trend zu Freiland-Eiern

Insgesamt gibt es in Österreich knapp 7,3 Millionen amtlich registrierte Legehennen. 4,1 Millionen davon verbringen ihr Leben in Bodenhaltung, 2,2 Millionen leben auf Freilandbetrieben. Ein vergleichsmäßig kleiner Anteil, nämlich 953.000 Legehennen, leben auf Bio-Höfen. Das spiegelt sich auch in den Zahlen der verkauften Eier wider: Im ersten Halbjahr 2024 entfielen laut RollAMA 50,9 Prozent der im Lebensmitteleinzelhandel verkauften Eier auf Bodenhaltung, während 37 Prozent aus konventioneller Freilandhaltung und 12 Prozent aus Bio-Freilandhaltung stammten (Chart 2).
Die Zahlen verdeutlichen den anhaltenden Trend zu Eiern aus Freiland-Haltung. Etwa 90 Prozent der Eier, die auf dem Markt verkauft werden, tragen das AMA-Gütesiegel. Die Haltung von Legehennen in Käfigen ist in Österreich verboten.

Haushalt gibt 5,70 Euro pro Monat für Eier aus

Eier sind vergleichsweise günstige Lebensmittel. Dennoch spielen Rabatte und Sonderangebote eine bedeutende Rolle bei den Kaufentscheidungen der Konsumentinnen und Konsumenten. Im ersten Halbjahr 2024 wurden 23 Prozent der Eier im Lebensmitteleinzelhandel im Rahmen von Sonderaktionen gekauft (Chart 3).
Der Preis für 10 Freiland-Bio-Eier im LEH lag im ersten Halbjahr 2024 im Schnitt bei 4,65 Euro. Freilandeier (konventionell) kosteten im Schnitt 3,40 Euro und 10 Eier aus Bodenhaltung wurden um 2,67 Euro verkauft (Chart 4).
Pro Monat gibt ein Haushalt laut RollAMA ungefähr 5,70 Euro für Eier aus.

Blick hinter die Kulissen

Auf der Website www.amainfo.at können Konsumentinnen und Konsumenten verschiedene Legehennen-Betriebe virtuell entdecken und einen Blick in unterschiedliche Winkel der Höfe werfen. Bei einem virtuellen Rundgang bekommt man einen Eindruck davon, wie Legehennen in unterschiedlichsten Haltungsformen gehalten werden. Mit der zusätzlichen Funktion „Infopoints“ werden darüber hinaus Informationen rund um die technische Ausstattung der Betriebe bzw. die baulichen Gegebenheiten geteilt. Auf diese Weise möchte die AMA-Marketing vor allem Konsumentinnen und Konsumenten aus dem urbanen Raum einen realistischen Blick auf die Landwirtschaft ermöglichen. Hier geht es zu den Legehennen-Betrieben: https://amainfo.at/tiere/nutztierhaltung-haltungsformen/gefluegel/legehennen

714 Betriebe sind Teil des AMA-Gütesiegel-Programms

Wenn Eierverpackungen mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel gekennzeichnet sind, stammen die Eier aus Österreich und entsprechen hohen Qualitätsstandards. Die Legehenne ist also in Österreich geschlüpft und verbringt ihr ganzes Leben hier. Momentan erfüllen 714 Betriebe mit insgesamt 5,9 Millionen Legehennen die Richtlinien des AMA-Gütesiegels. Von den 714 AMA-Gütesiegel-Höfen sind 167 Bio-Betriebe, 377 Freilandbetriebe und 232 Bodenhaltungsbetriebe (62 Betriebe davon haben Ställe mit Boden- und Freilandhaltung).
„Die AMA-Marketing unterstützt Produzentinnen und Produzenten, um über die Vorzüge regionaler Qualität aufzuklären. Besonders im Fokus stehen dabei die lückenlose Rückverfolgbarkeit und die strengen Qualitätskontrollen, die höchste Standards garantieren“, sagt AMA-Marketing Geschäftsführerin Christina Mutenthaler-Sipek.


Eierdatenbank liefert Daten zu Herkunftsbetrieb

Für alle AMA-Gütesiegel Lizenznehmerinnen und Lizenznehmer ist die Registrierung in der Eierdatenbank (www.eierdatenbank.at) Pflicht. Durch die Eingabe des Erzeugercodes, der auf jedem Ei aufgedruckt ist, lässt sich der Herkunftsbetrieb exakt bestimmen.  Zusätzlich liefert der Code Informationen über die Haltungsform der Hühner und das Herkunftsland des Eis. Österreichische Eier tragen die Kennzeichnung „AT“. Die erste Ziffer des Codes gibt dabei die Haltungsart an: 0 steht für biologische Haltung, 1 für Freilandhaltung und 2 für Bodenhaltung. Im Anschluss folgt die individuelle Betriebsnummer. Laut den Richtlinien des AMA-Gütesiegels muss diese Kennzeichnung direkt am Bauernhof erfolgen, um die Rückverfolgbarkeit und Qualität zu gewährleisten.

Charts


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Foto Eier 1, Credit: AMA GENUSS REGION/wildbild.at


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Foto Eier 2, Credit: AMA GENUSS REGION/pov.at


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Herkunftskennzeichnung, Credit: AMA-Marketing


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Grafik Haltungsformen, Credit: AMA-Marketing


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Kristijana Lastro

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