Weltfrauentag: AMA-Marketing hebt Relevanz von Frauen in der Landwirtschaft hervor
(Wien, 6. März 2024) Anlässlich des internationalen Weltfrauentags will die AMA-Marketing auf Frauen in der Landwirtschaft und der Lebensmittelbranche aufmerksam machen. Jeder dritte Bauernhof in Österreich wird von einer Landwirtin geführt. Aber auch außerhalb der landwirtschaftlichen Branche übernehmen Frauen meist die zentrale Rolle, wenn es um die Versorgung der Familie mit Lebensmitteln geht.
Am 8. März ist der Internationale Weltfrauentag. Weltweit spielen Frauen in der gesamten Lebensmittelversorgungskette eine wichtige Rolle, sei es als Bäuerinnen, Köchinnen, Unternehmerinnen oder Verkäuferinnen.
Auch Österreich hat zahlreiche starke Frauen, die sich für ihre Betriebe und die regionale Landwirtschaft einsetzen. Hierzulande werden laut Grünem Bericht rund 35 Prozent der 154.953 erhobenen Betriebe von einer Frau geführt, also mehr als jeder dritte Hof. Dabei leiten Frauen vermehrt kleinere Betriebe.
„Wir möchten anlässlich des Weltfrauentags die Vielfalt und Stärke der Frauen in der Lebensmittelbranche hervorheben. Frauen verdienen gleiche Chancen, Anerkennung und Respekt für ihre Arbeit und ihr Engagement“, sagt AMA-Marketing Geschäftsführerin Christina Mutenthaler-Sipek.
Bäuerinnen als Wissensvermittlerinnen
Rund 34 Prozent der Landwirtinnen verfügen laut Landwirtschaftsministerium über einen Matura-, Fachhochschul- oder Universitätsabschluss.
Auch außerhalb von landwirtschaftlichen Tätigkeiten engagieren sich viele Bäuerinnen. Mehr als 300 Frauen sind aktuell als Seminarbäuerinnen aktiv. Sie gehen auf Messen und Events oder besuchen Schulklassen, um Wissen zu vermitteln, unter anderem, welchen Wert Lebensmittel haben, worauf man beim Einkaufen achten sollte oder was man über das AMA-Gütesiegel wissen sollte.
Wichtiges Know-how, denn auch außerhalb der landwirtschaftlichen Branche übernehmen Frauen meist die zentrale Rolle, wenn es um die Versorgung der eigenen Familie mit Lebensmitteln geht.
62 Prozent der Frauen schreiben Einkaufliste
Eine RollAMA-Motivanalyse zeigt, dass Frauen eher dazu neigen, den Einkauf besser vorzubereiten, während Männer oft spontaner und impulsiver einkaufen.
62 Prozent der Frauen schreiben Einkaufszettel oder eine Notiz am Handy, bei den Männern gehen nur 56 Prozent mit einer Liste einkaufen. 24 Prozent der Männer überlegen erst im Geschäft, was sie brauchen, bei den Frauen sind dies nur 15 Prozent (Chart 1).
Frauen konsumieren öfter Bio-Lebensmittel als Männer
Die RollAMA-Motivanalyse zeigt, dass Frauen im Vergleich zu Männern häufiger zu Bio-Produkten greifen. 20 Prozent der Frauen essen so gut wie täglich Bio-Lebensmittel, bei den Männern sind es nur 12 Prozent (Chart 2).
Die Gründe dafür sind vielfältig. Jedoch wählen mehr junge Frauen Bioprodukte, um der Umwelt etwas Gutes zu tun, bei den Männern überwiegt das Eigeninteresse (Chart 3). Frauen kaufen auch weniger Fertigprodukte als Männer (Chart 4).
Frauen legen viel Wert auf Nachhaltigkeit – Männer auch
Das Thema Nachhaltigkeit hat für Frauen in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen (Chart 5). „Regionale Lebensmittelproduktion und ein ressourcenschonender Umgang sind ganz entscheidend für eine nachhaltige Zukunft“, weiß auch Mutenthaler-Sipek.
Frauen achten aus Gründen der Nachhaltigkeit darauf, mehr regionale und saisonale Produkte in den Einkaufswagen zu legen. Zudem ist es Frauen deshalb auch wichtig, frische und somit wenig verarbeitete Lebensmittel zu kaufen.
Um einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten, ist die richtige Abfalltrennung für beide Geschlechter relevant. 79 Prozent der Frauen und 72 Prozent der Männer gaben an, den Müll ordentlich zu trennen.
Außerdem versuchen sowohl Männer, als auch Frauen, nur so viele Lebensmittel zu kaufen, wie auch wirklich benötigt werden. Damit soll vor allem die Lebensmittelverschwendung eingebremst werden. Eine umweltfreundliche Verpackung ist für 37 Prozent der Frauen und 31 Prozent der Männer wichtig (Chart 6).
Über die RollAMA der AMA-Marketing
Die RollAMA (rollierende Agrarmarktanalyse) wird von der AMA-Marketing in Zusammenarbeit mit Consumer Panel Austria und KeyQUEST Marktforschung durchgeführt. Es handelt sich um ein Haushaltspanel, bei dem 2.800 österreichische Haushalte Aufzeichnungen über ihre Lebensmitteleinkäufe führen. Erfasst werden Fleisch und Geflügel, Wurst, Milch und Milchprodukte, Käse, Obst, Gemüse, Eier, Erdäpfel, Tiefkühlprodukte, Fertiggerichte sowie Brot und Gebäck.
Die Einkaufsmengen und Ausgaben dieser repräsentativ ausgewählten Haushalte werden auf die Gesamtzahl der österreichischen Privathaushalte hochgerechnet und daraus diverse Kennzahlen berechnet. Die Daten geben somit Auskunft über die Einkäufe, die für den Haushalt getätigt werden. Nicht enthalten sind Individualeinkäufe sowie der Außer-Haus-Konsum.